Kennt ihr das auch, ihr wacht morgens auf und fragt euch, warum muss ich schon wieder in diese Arbeit?
Gestern hat der Chef wieder seine Laune an dir ausgelassen…die Kollegen jammern so viel, dass es ansteckend ist…mancher wird gemobbt…aber die Miete und das Essen müssen bezahlt werden. Und was sagt die Familie, wenn man komplett etwas anderes tun würde, den (angeblich) sicheren Job aufgibt?
Jeder von uns hat diese Wendepunkte im Leben, diese Aha-Erlebnisse. Der eine früher, der andere erst, wenn er den ersten Burnout hinter sich hat.
„Sie“ kann uns in einer Zeitung anspringen, im Fernseher, ein Kinofilm, in einem Blog…überall.
Die Berufung.
Dieses: Tu was du liebst und liebe, was du tust.Und dann steht man da, blickt auf das eigene Leben und fragt sich, tue ich denn, was ich liebe?
Was ist denn meine Berufung?
Eine meiner Berufungen ist es auf jeden Fall, bei meinen engen Freunden das Potential zu erkennen und es zu benennen.
Da ist diese wunderbare Frau, die eigentlich eine „Hunde-Flüsterin“ ist, sich unfassbar viel Wissen über Hunde und andere Tiere angeeignet hat. Und wenn sie erzählt, kann ich ihr stundenlang zuhören. Und sie weiß gar nicht, was sie kann.
Oder eine andere Freundin, sie strahlt eine immense Ruhe aus und in ihrer Gegenwart ist es irgendwie immer entspannend. Sie hat eine Gabe, Meditation und Stille zu vermitteln…und sie sieht dies auch nicht. Sie hat so eine feine Art mit Menschen umzugehen…so wertschätzend.
Und eine weitere Freundin…oh man, sie hat eine unfassbare bildliche Sprache und schafft es, jeden Menschen schwierig verständliche Zusammenhänge, einfach zu erklären. Und sie hat eine Geduld dabei, von der ich immer wieder überrascht bin.
Was haben sie alle gemeinsam, obwohl sie so unterschiedlich sind? Sie sprühen…brennen für das, was ihr Herz bewegt. Und entzünden andere. Durch das, was sie lieben. Ihre Berufung, ihre Talente, die für sie so selbstverständlich sind.
Also eigentlich ganz einfach. Was liebe denn ich? Hmmm… früher brannte mein Herz für Gestaltung. Ich liebte es, Schaufenster so in Szene zu setzen, dass ihr die Ware darin unbedingt kaufen wolltet. Ich bin jemand, der gerne verschönert und gestaltet. Das kann ich richtig gut.
Und als ich älter wurde, kamen meine Wendepunkte. Berufliche. Private.
Und an genau so einem stehe ich nun wieder.
Ich habe zu all dem, was ich beruflich gelernt und erlebt habe, auch sehr viel in der besagten Schule des Lebens gelernt.
Und nun bin ich seit einigen Wochen dabei, mein eigenes Potential zu definieren. Und ich befinde mich auf der bisher nicht so leichten Suche nach einem Berufsbild, in dem ich meine Erfahrungen und Begabungen einbringen kann. Ich überlege, traue ich mich an eine Selbständigkeit, oder doch lieber eine feste Anstellung? Oder eine Mischung aus beidem?
Nur sind die Berufe, die ich bisher bei meiner wochenlangen Recherche fand, meistens auf selbständiger Basis.
Mal sehen, wie es weiter gehen wird. Wie ich mich entscheiden werde.
Und ob es dazu auch den passenden Job gibt. Ich bekomme von euch immer wieder so tolle Nachrichten und durch euch wurde mir klar, eine meiner Begabungen ist das Schreiben.
Ich danke euch so sehr dafür
Ihr schreibt mir, ich bringe euch zum Nachdenken über das eigene Leben, ich helfe euch, eure Gedanken zu ordnen.
Und wie ist es bei dir, kennst du deine Berufung, deine Talente? Liebst du deine Arbeit? Oder hast du vor etwas zu verändern? Was wolltest du als Kind werden, wenn du groß bist?
Wenn du deine Augen schließt und wüsstest, du kannst nicht scheitern, was würdest du tun?
Freue mich auf eure Anregungen, Lebensgeschichten, positiven Ideen, einfach eure inspirierenden Gedanken, gepostet, oder privat.
Jeder in meiner Community ist für mich wertvoll und ich danke euch dafür, dass ich auch durch euch neue Sichtweisen bekommen darf.
Habt einen schönen Wochenstart!
Herzlichst, Nicole
Text & Bildgestaltung ©Nicole Hečl
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